1929
Für die Motorspritze wird ein bespannbarer Vorderwagen beschafft. Die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Krummesse lauenburgischen Anteils wird vollzogen. Es kommt zum sofortigen Zusammenschluss mit der seit 22 Jahren bestehenden Lübecker Wehr zur "Freiwilligen Feuerwehr Krummesse".
1930
In diesem Jahr sind drei Großbrände zu bekämpfen: Bauernstelle Lüth in Beidendorf, Gärtnerei Macke in Krummesse und auf der Bauernstelle vom Gemeindevorsteher H. Wulff in Krummesse.
1936
Durchschnittlich werden in den Jahren seit der Gründung der FF Krummesse etwa 7 Übungen und etwa 2 Alarmierungen pro Jahr verzeichnet.
1937
Es kommt nach der Gleichschaltung zur Eingliederung der Feuerwehren in das Polizeiwesen als Feuerlöschpolizei. Die Feuerwehr Krummesse wird als "Freiwillige Feuerwehr Lübeck Zug 20 Krummesse" geführt. Ein Großbrand vernichtet das Wohn- und Wirtschaftsgebäude Weidemann in Krummesse, Niedernstraße.
1939
Im Zuge der Motorisierung der Polizeieinheiten wird die Krummesser Motorspritze mit Gerätschaften auf einem Kfz-Anhänger verlastet, um schneller an die Einsatzstellen zu gelangen.
Während der Kriegsjahre werden die Gerätschaften in den Feuerwehrgeräteschuppen auf den Stadtgütern Krummesse und Niemark von der Krummesser Wehr gepflegt und einsatzbereit gehalten.
1941
Die Feuerlöschpolizei stationiert für die Mobilität der Wehr einen alten MTW vom Überfallkommando, Modell Daimler-Benz von 1923, in Krummesse.
1942
Am Palmsonntag wird ein umfangreicher alliierter Bombenangriff auf Lübeck geflogen. Für die Krummesser Wehrmitglieder ist ein 32-stündiger Großeinsatz zur Förderung von Löschwasser am Traveufer im Stadtgebiet die Folge.
1943
Unterstützung erhält die Freiwillige Feuerwehr in den letzten Jahren des Weltkriegs durch eine Frauengruppe. Zusätzlich wird eine KzS 8 als Zugfahrzeug für die Anhängerspritze in Betrieb genommen und als LF 8/25 mit TSA bezeichnet. Der MTW wird an einen anderen Standort verlegt.
1944
Ein Großfeuer zerstört das Wohn- und Wirtschaftsgebäude der Bauernstelle Kipp in Krummesse.
Die KzS 8 wird durch ein LLG ersetzt.
Frauengruppe um 1944
1945
Englische Besatzungstruppen entführen sowohl das LLG als auch die Motorspritze aus Krummesse. Die Gerätschaften tauchen niemals wieder auf. Als Ersatz stellt die Stadt Lübeck ein anderes LLG mit TSA zur Verfügung.
1946
Der Wiederaufbau der Freiwilligen Feuerwehr Krummesse beginnt. Ein LF mit TSA (vormals LLG) dient als erstes Nachkriegseinsatzfahrzeug.
Die Feuerwehren werden der Inneren Verwaltung der Hansestadt Lübeck unterstellt.
1947
Das LF mit TSA wird durch ein LF 16 (vormals LF 15) ersetzt.
1948
Am Silvesterabend muss eine erste technische Hilfe geleistet werden – Bergung der Leichen zweier Kinder, die ins Eis eingebrochen waren, aus einem Teich am Gutsweg in Krummesse.
1949
Der Gerätebestand der Wehr umfasst u. a. ein LF 16, vier Dachleitern, eine Schiebleiter und eine Ansatzleiter.
Die Wettkampfgruppe gewinnt den Wanderpokal des Kreisfeuerwehrverbands Lübeck.
Am 1. Weihnachstag wütet ein Großfeuer bei der Gast- und Landwirtschaft Dorendorf in Krummesse, Lübecker Straße.
Chronik 1949 - 1969